Original und digital - Schätze der SLUB und die Kunst ihrer Reproduktion

Originale Kunstwerke und Handschriften werden seit Jahrhunderten mit den jeweils modernsten Techniken reproduziert, um sie einem interessierten Publikum zugänglich zu machen. Die Frage, ob durch technische Vervielfältigung die Aura eines Originals beeinträchtigt oder im Gegenteil vielmehr gesteigert wird, wurde in der Geschichte oft gestellt – und ganz unterschiedlich beantwortet.

Die Ausstellung zeigt Originale und Reproduktionen kostbarer Handschriften und Drucke. Der Besucher kann sich so selbst ein Bild machen, inwieweit es seit dem 19. Jahrhundert gelungen ist, mit unterschiedlichen technischen Verfahren die Reproduktion dem Original so ähnlich wie möglich zu machen. Das „Faksimile“ (fac simile, mache es ähnlich) brachte den hohen Anspruch auf den Begriff.

Nach der Beschädigung von Originalhandschriften im Zweiten Weltkrieg kommt den Faksimiles aus der Vorkriegszeit, etwa der Chronik des Thietmar von Merseburg, des Sachsenspiegel oder von Dürers Skizzenbuch, eine hohe Bedeutung zu. Durch die Digitalisierung können heute Details in brillanter Qualität sichtbar gemacht werden, die der Forschung und dem Kunstgenuss neue Möglichkeiten des Sehens eröffnen.

28. November 2013 bis 23. März 2014 im Buchmuseumtäglich 10 - 18 Uhr

Ausstellungseröffnung am 27. November 2013, 19 Uhr, im Vortragssaal 

öffentliche Führungen durch die Ausstellung:
11.12.2013, 8.1.,12.2. und 12.3.2014, jeweils 17 Uhr

Bilder der Ausstellungseröffnung