(andere Namensformen: Johannes, Joannes; Schottus, Scottus)
* 1477 14. Juni in Straßburg
† ca. 1545/1548 in Straßburg
ca 1503ff. Arbeit als Ducker
Schott war ein begeisterter Anhänger der Reformation, was sich auch in den Drucken seiner Offizin niederschlug. Neben theologischen Werken veröffentlichte er später erfolgreich gewordene Bände wie Hans von Gersdorffs „Feldtbuch der Wundtarzney“ (1517) und Brunfels’ „Kräuterbuch“ (1530).
Quelle: ADB, Band 32 (1891), S. 402–404
Druckersignet
Aus: Martin Luther: XXVII. Predig D. Martin Luthers newlich vszgangen Anno. XXIII. : Durchsichtiget, vnd in ordnung gestellt der bessten form. Sampt eim Register... Straßburg: [Johann Schott], 1523. Signatur: 3.A.7456
Maße: 19,5 x 20 cm
Digitalisat in der Deutschen Fotothek.
Saulus stürzt mit dem Pferd angesichts der Erscheinung von Gottes Hand mit Zepter und Storchennest.
Quelle: Katte
Um das Druckersignet ist eine viersprachige Umschrift in deutscher, hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache angebracht. Die vier Sprachen, darunter die drei "linguae sacrae" (die "heiligen biblischen" Ursprachen) drücken den humanistische Bildungsanspruch aus, die Bibel in den Ursprachen zu entdecken.
Deutsch: Aller gewalt von Gott.
Hebräisch: Richtet ihr in Gerechtigkeit die Menschenkinder? (Psalm 58, 2b – Übersetzung Luthers)
Lateinisch: Unterworfene schonen und Hochmütige niederschlagen. (Vergil, Aeneis 6,853)
Griechisch: „Jedermann sei untertan der Obrigkeit …“ (Römer 13,1).
Otto Brunfels: Herbarum vivae eicones ad naturae imitationem Argentorati. Schott, 1532. Signatur: Botan.194,1-1
Maße: 31 x 41 cm
Brunfels (1488-1534) war ein Universalgelehrter und gehört neben Leonhart Fuchs und Hieronymus Bock zu den „Vätern“ der Botanik. Nach ihm ist die Brunfelsia, eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse benannt. Brunfels wirkt zunächst als Theologe in Mainz und Straßburg, studierte Medizin in Basel und arbeitete von 1532 bis zum seinem Tode als Stadtarzt in Zürich.