Pressemitteilung

800 Jahre Kreuzchor? in der SLUB Dresden – Öffentliche Führung durch die Ausstellung am Sonntag, den 16. Oktober

Eine Ausstellung mit Fragezeichen? Über 250 Besucherinnen und Besucher haben die Kreuzchor-Schau in der SLUB bereits gesehen – und ihre Fragen mitgebracht. Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Chor und Schule? Bekennt sich der Chor zu allen seinen Kantoren? Ist er eher eine Institution der Stadt oder der Kirche? Und Staatsministerin Eva-Maria Stange fragt, seit wann der Kreuzchor eigentlich Kreuzchor heißt.

Für alle, die es bislang nicht in die Ausstellung geschafft haben und ihre Fragen noch einbringen möchten, bietet sich an diesem Wochenende eine gute Gelegenheit: Am Sonntag, den 16. Oktober, führt Dr. Barbara Wiermann, Leiterin der Musikabteilung der SLUB, durch die Schau. Die öffentliche Führung beginnt um 11:00 Uhr im Buchmuseum der SLUB und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Fragen zu Geschichte und Selbstverständnis des Chores. So wird der Bogen von den Anfängen bis in das 21. Jahrhundert gespannt und nicht nur Faktisches präsentiert, sondern die kursierenden Erzählungen wie auch die Erzählweise selbst thematisiert. Unter den ausgestellten Objekten finden sich unter anderem ein Meißner Missale aus der Zeit, als der Chor noch katholisch war, Bücher, die die Reformation begleiteten, Musikalien aus dem Repertoire des Kreuzchors von Orlando di Lasso bis Rudolf Mauersberger, aber auch Materialien der Opernbühne, von den Kantoren genutzte Schulbücher, Reiseandenken und Erinnerungen an vergangene Jubiläumsfeiern.

Weitere öffentliche Führungen finden am 09. und 20. November sowie am 07. Dezember 2016 statt. Informationen zu Öffnungszeiten und Führungen finden Sie unter http://slubdd.de/kreuzchor. Die Ausstellung ist noch bis 22.02.2017 zu sehen.