Dresdner Opernarchiv

Darunter versteht man die von etwa 1765 bis 1900 datierenden Opernmanuskripte aus dem Notenarchiv der Königlich Sächsischen Hofoper. Die Bibliothek erhielt das Dresdner Opernarchiv seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in mehreren Etappen. Alles in allem handelt es sich um Quellen zu ca. 650 Opern, insbesondere um Partituren und Stimmen. Hauptschwerpunkte sind zum einen die zwischen 1765 und 1831 dargebotenen italienischsprachigen Opern, zum anderen die Werke des französischen, italienischen und deutschen Repertoires. Dem Rang einer der führenden Opernbühnen des deutschen Sprachraums gemäß umfasst die Autorenliste die wichtigsten italienischen, französischen und deutschen Opernkomponisten ihrer Zeit, darunter die in Dresden als Hofkapellmeister wirkenden Johann Gottlieb Naumann, Ferdinando Paër, Francesco Morlacchi, Carl Maria von Weber und Richard Wagner.

Die Erschließung der Materialien wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert, ebenso die derzeitige Digitalisierung der Quellen. Das Opernarchiv ist seit 2002 via RISM online recherchierbar und sukzessive auch in der Kollektion Dresdner Opernarchiv digital.

Die Oper in Italien und Deutschland zwischen 1770 und 1830
Repertoire der Österreichischen Nationalbibliothek, der Staats- und Landesbibliothek Dresden, der Staatsbibliothek zu Berlin, der Bayerischen Staatsbibliothek sowie dem Thüringischen Landesmusikarchiv