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Ringvorlesung Gesamtkunstwerk Essen: 10. Gastrosophie in der Moderne

KulinarikVorträge / Präsentationen

Die Ringvorlesung Gesamtkunstwerk Essen. Kulinarische Ästhetik interdisziplinär von 1800 bis heute findet vom 17.4. bis 3.7.2024 wöchentlich im Klemperer-Saal der SLUB statt und wird von der Professur für Sächsische Landesgeschichte an der TU Dresden organisiert.

Der Vortrag skizziert zunächst die historischen Ursprünge des gastrosophischen Diskurses der Moderne. Ausgehend von der (wenig bekannten) Gastrosophie Immanuel Kants wird eine genealogische Linie über den Kunsttheoretiker Friedrich von Rumohr, den Gourmetkritiker Brillat-Savarin, den Esskunsttheoretiker Antonius Anthus sowie den Erfinder der deutschsprachigen „Gastrosophie“ Friedrich von Vaerst bis hin zu den zentralen Positionen der Philosophen Ludwig Feuerbach und Friedrich Nietzsche rekonstruiert. Der zweite Teil stellt die philosophische Weiterentwicklung dieser Anfänge sowie die gesellschaftliche Aktualität einer neuen Gastroethik dar. Es wird die Erkenntnis vermittelt, dass von der Gastrosophie wegweisende Impulse für die Zukunft der menschlichen Entwicklung auf der Erde ausgehen. 

Referent:  Harald Lemke (Hamburg)                                      

Moderation: Prof. Dr. Andreas Rutz (TU Dresden) | Panel: Prof. Dr. Ursula Staudinger (Rektorin der TU Dresden)

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