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Ausstellungseröffnung der Wanderausstellung „Verbrannte Orte – Bücherverbrennung 1933 in Deutschland“

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Der Fotograf und Begründer des Gedenkprojektes, Jan Schenck, stellt die „Verbrannten Orte“ in einem Vortrag vor und kommt anschließend mit dem Publikum ins Gespräch. Um Anmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltung und Ausstellung in Kooperation mit der TU Dresden.

Die Ausstellung basiert auf dem Projekt „Verbrannte Orte“, das es sich zum Ziel gesetzt hat, in einem Online-Atlas Informationen zu den Orten der Bücherverbrennungen aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen und so einen Beitrag zur Erinnerungskultur zu leisten. Hierfür werden Materialien zu den lokalen Ereignissen gesammelt. Die genaue Recherche der Ortsangaben, sowie die Übertragung der historischen in die heutigen Adressen ergänzen die Ortsinformationen. Auf Grundlage vorhandener akademisch wissenschaftlicher Forschungen werden Informationsquellen zu den Bücherverbrennungen überprüft. Darüber hinaus werden Informationen zu bisher unbekannten Orten der Verbrennungen gesammelt und in den Onlineatlas aufgenommen. Durch eine kontinuierliche Aktualisierung und Ergänzung der Daten soll so eine wachsende, möglichst umfassende Plattform entstehen.

Wie sehen die Orte, über 90 Jahre nach den Bücherverbrennungen, heute aus? An den meisten Orten fehlt eine physische Erinnerung z. B. in Form einer Gedenktafel o. ä. Häufig lesen lokale Erinnerungsinitiativen jährlich am 10. Mai aus den verbrannten Büchern verfolgter Autor:innen, über den einen Tag hinaus sind viele Orte allerdings nicht als Ort einer NS-Bücherverbrennung markiert. Den heutigen Ort als Startpunkt für eine Auseinandersetzung zu nutzen, ermöglicht einen Einstieg in die Geschichte von der Gegenwart aus.

 

Veranstaltungsort Interim Bibliothek Bergstraße/Open Science Lab, Zellescher Weg 21–25