Retrospektive Konversion des Autographenkataloges der Handschriftensammlung

Aktueller Stand
Mit dem planmäßigen und erfolgreichen Abschluss des Projekts zur retrospektiven Konversion des Autographenkatalogs der SLUB Ende September 2016 sind sämtliche Autographen- und Nachlassbestände der SLUB in der Datenbank Kalliope elektronisch nachgewiesen. Das nunmehr vollständig online recherchierbare Material – Nachlässe, Korrespondenzen, Werkmanuskripte, biographische und genealogische Niederschriften sowie Einzelautographe aus den Bereichen Kunst, Literatur und Musik mit dem Schwerpunkt Mitteldeutschland und Sachsen – ist unikal, zumeist unveröffentlicht und damit die wichtigste Quelle für Editionen und historische Forschungen.
Im Rahmen des Projektes konnten insgesamt über 300.000 Datensätze konvertiert werden. Zusammen mit den bereits in Kalliope erfassten Daten sind in Kalliope nun fast 371.000 Autographen der SLUB online recherchierbar. Mit knapp 12% des Datenbestandes in Kalliope ist die SLUB damit aktuell der größte Datenlieferant der Verbunddatenbank.
Die nationale Datenbank Kalliope ist die wesentliche wissenschaftliche Informationsinfrastruktur für Autographen und Nachlässe und bietet Digitalisierungs- und Editionsprojekten eine nachhaltige Datengrundlage.

Kalliope Verbundkatalog

BeschreibungDie seit dem 16. Jahrhundert gewachsene Autographensammlung der SLUB Dresden ist eine permanent nachgefragte Quellengrundlage für Forschungen von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Der seit etwa 1860 geführte, 2003 zugunsten der elektronischen Katalogisierung abgebrochene konventionelle Katalog der Autographen weist ca. 279.000 Autographe, darunter zahlreiche Schriftzeugnisse herausragender Persönlichkeiten nach. Das Projekt beinhaltet die Datenkonversion von noch nicht maschinenlesbaren 261.000 Nachweisen (Personen, Körperschaften, Dokumente) unter Verwendung von Normdaten in Kalliope. Im Ergebnis wird sukzessive der nationale Verbundkatalog Kalliope um 15% erweitert und der gesamte Autographenbestand der SLUB international recherchierbar. Im Rahmen eines DFG-Pilotprojektes wurde an der SLUB bereits notwendiges Know-how entwickelt. Über eine EAD/EAC-Schnittstelle erfolgt der Transfer der Metadaten aus Kalliope in Digitale Sammlungen und Virtuelle Forschungsumgebungen.

Laufzeit
2013–2016

Förderer