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Wikiversum
Offene Daten für die Bürgerwissenschaften: Wikisource und Wikidata
Wikidata ist eine freie und offene Wissensdatenbank, die sowohl von Menschen als auch von Maschinen gelesen und bearbeitet werden kann. Sie dient als zentraler Speicher für strukturierte Daten des Wikiversums mit seinen Projekten wie Wikipedia, Wikivoyage, Wiktionary, Wikisource und anderen. Wikidata ist ein offenes Werkzeug: Jede:r kann mitmachen.
Der Query-Service von Wikidata ermöglicht vielfältige Abfragen zu orts- und landeskundlichen Fragestellungen. Anregungen bietet die Themenseite Wikidata im Stadtwiki Dresden.
Einstieg in Wikidata:
- Claudia Müller-Birn: "Wie kann ich Wikidata für meine Forschung nutzen?", GitHub: Wikidata-Workshop, FU Berlin, 2018
- Wikiversity: Handbuch Wikidata, März 2021
- Christian Erlinger, Jens Bemme: Linked Open Data , Uni Potsdam, Mai 2021
Beispielanwendungen:
- Spezialabfrage Nearby, "Orte in deiner Umgebung"
- Battles fought near me, Wikidata-Abfrage historischer Schlachten und Kämpfe im Umkreis von 10 km, 30 km, ..., 300 km, 2000 km vom Abfragestandort auf Basis ggf. der Geoinformationen des Abfragegeräts oder Internetproviders.
Wikisource ist eine Sammlung von Texten und Quellen, die entweder urheberrechtsfrei sind oder unter einer freien Lizenz stehen. Wikisource unterstützt die Qualitätssicherung, da die Texte mit den Scans der Quelle verglichen werden können. Alle Daten in Wikisource-Projekten können leicht mit Wikidata gesucht, erschlossen und anschließend visualisiert werden.
Beratungsangebote in der SLUB
Andreas Wagner, Wikisource-Admin in Dresden, berät regelmäßig am Wikisource-Infostand in der SLUB. In Wikisource entsteht eine Seite des Informationsstands in der SLUB, auch dort gibt es weitere Infos. Er erläutert sein Vorhaben:
"Wikisource versammelt Textquellen, die entweder gemeinfrei sind oder unter einer freien Lizenz stehen. Das Ziel von Wikisource ist es, diese Texte als elektronische Texte (E-Texte) wissenschaftlich verwertbar zu präsentieren und das Ziel des neuen Wikisource-Informationsstandes in der SLUB ist es, dieses Projekt bekannter zu machen und Freiwillige zur Mitarbeit einzuladen.
Unser Wikisource-Stand hat gerade deshalb in der SLUB seinen Standort, da Wikisource eine der nächsten Verarbeitungsstufen für die in dieser (und auch in anderen Bibliotheken) hergestellten Digitalisate von Büchern und Schriften darstellt. Durch diese Digitalisierung wird der Zugang zu den Originalen sehr erleichtert und diese werden damit dem breiten Publikum barrierefrei zur Verfügung gestellt. Mit jedem Smartphone können diese Quellen eingesehen werden und Wikisource hilft dabei, Wikisource ordnet die Digitalisate aus den verschiedendsten Bibliotheken, führt diese zusammen und bereitet diese durch Transkriptionen auf. So wird die Lesbarkeit und Erschließung, z. B. die Suche über Suchmaschinen wie Google durch das Übertragen der alten Fraktur-Texte in die moderne Antiqua-Schrift sehr erleichtert.
An dem regelmäßig besetzten Info-Stand kann man die Grundlagen und die Ergebnisse von Wikisource erfahren. Weiterhin wird über die Arbeitsweise und die Möglichkeiten einer Mitarbeit informiert. Diese freiwillige Mitarbeit kann im Recherchieren nach frei zugänglichen Quellen im Internet und deren Registrierung bei Wikisource oder im Transkribieren von Büchern und Handschriften bestehen. Der Wert dieser Mitarbeit äußert sich meist auf doppelte Weise, nach außen in einer Bereicherung des Angebots von Wikisource, und nach innen als dauerhaft sinnstiftende, befriedigende und bildende Tätigkeit in einer unruhigen und schnelllebigen Welt."