Quellen zu Klemperer im Universitätsarchiv Dresden

Da im Universitätsarchiv der Technischen Universität Dresden viele Akten, die den Zeitraum vor 1945 betreffen, Kriegsverluste sind, ist dort zu Victor Klemperer nicht alles erhalten.
Es gibt aber einige interessante Dokumente und Hilfsmittel, auf die an dieser Stelle hingewiesen werden soll.
Die Bestände des Archivs zu Klemperer lassen sich über das elektronische Findmittel abrufen.
Weiterhin stellt das Universitätsarchiv einige Unterlagen und Datenbanken zur Verfügung, die für eine Beschäftigung mit der Person und dem Professor Klemperer von Bedeutung sind.

  1. Die Personalakte Klemperers aus der Nachkriegszeit (II/464), welche seinen Personalfragebogen, einen Lebenslauf, sein Gesuch zur Wiedereinstellung, Gehaltsbescheide, Gutachten und amtliche Korrespondenz bis zu seiner Entlassung 1947 enthält, da er auf Grund der Nichtwiedereinrichtung des Ordinariats für romanische Philologie der TU durch die SMAD eine Professur in Greifswald annahm.
  2. Die Dokumente zur Ehrenpromotion Victor Klemperers im am 15.10.1951 findet sich unter der Signatur I/684 10-10i.
  3. Die Ehrendoktorendatenbank ist ein internes Arbeitsmittel des Archiv dessen Daten auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Sie enthält ausführliche Quellen zu Klemperers Leben.
  4. Der Professorenkatalog des Universitätsarchivs enthält genaue Angaben zu Klemperers Positionen und ist mit einer ausführlichen Bibliographie versehen.
  5. Die Professorendokumentation über Victor Klemperer ist außerordentlich umfangreich und enthält Zeitungsartikel aus mehreren Jahrzehnten.
  6. Personal- und Vorlesungsverzeichnisse, welche Klemperers Unterrichtstätigkeit im Detail nachzuzeichnen erlauben, sind ebenfalls einsehbar.
  7. Eine Belegarbeit zum Abschluss der Kreisparteischule Marxismus-Leninismus, 18. Lehrgang, 1984/1985 diskutiert Klemperer als Hochschullehrer, aktiven Kulturpolitiker und Humanisten. Sie ist ein frühes Zeugnis der Rezeption Klemperers in der DDR und enthält darüber hinaus weitere bibliographische Angaben. (J. Kappel, A. Schier: »Prof. Dr. Dr. h.c. Victor Klemperer – eine Würdigung seines Lebens und wissenschaftlichen Wirkens«., Inv. N. 1356).
  8. Zeitungsausschnitte, »Aus dem Tagebuch 1941-1955« (Inv. Nr. 984) und Sonderausgabe Klemperer der Wochenpost (Inv. Nr. 983)
  9. Findmittel des Hauptstaatsarchivs, vor allem des Sächsischen Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Bd. 6, Hochschulen und Fachhochschulen, Nr. 15062-18791, TH Dresden, das Aktenbestände vor 1945 ausweist. Eine Kopie ist im Universitätsarchiv vorhanden. Die Bestände sind im Hauptstaatsarchiv Dresden, Archivstrasse 11, einsehbar.
  10. Im Universitätsarchiv existiert noch eine weitere Quelle, nämlich eine Videokassette des 1999 auf Arte ausgestrahlten Films: »Mein Leben ist so sündhaft lang«. Durch Augenzeugenberichte, Tagebuchauszüge und historisches Filmmaterial wurden hier die Originalschauplätze vom Klemperers Leben wieder zum Leben erweckt. Der Epilog widmet sich Klemperers DDR-Jahren.  Die Kassette kann leider im Archiv nicht angesehen, kann aber über das Audiovisuelle Medienzentrum überspielt werden.

Teile dieser universitären Dokumentation sind in folgende Publikationen eingeflossen:

Für weitere Anfragen wenden Sie sich bitte an das Universitätsarchiv der TU Dresden.