Notendrucke von Manfred Weiss

Die vorhandenen Notenausgaben in der SLUB erschienen in den Verlagen Edition Peters Leipzig, Deutscher Verlag für Musik Leipzig, Verlag Neue Musik Berlin, nach 1990 auch im Verlag Ebert Leipzig und im Capella-Musikverlag Gera.

Die frühesten Ausgaben sind aus den 1960er Jahren. Dazu gehören:  „Etüden und Übungsstücke für Klavier" (1966), „Streichquartett 1965“, „An meine Landsleute" – Kantate auf Worte von Bertolt Brecht für dreistimmigen gemischten Chor, Sopran solo und kleines Orchester (1958).

Aus den Jahren von 1970 bis 1980 sind folgende wichtige Editionen zu nennen: „Vier Stücke für Streichquartett" (1972) – Uraufführung durch das Siering-Quartett der Dresdner Philharmonie 1973, „Drei Stücke für Violoncello und Klavier" (1973) – Uraufführung durch Reiner Ginzel und Ingeborg Friedrich während der IV. Musikbienale in Berlin 1973 und das „Klaviertrio II" (1976) für Violine, Violoncello und Klavier, das als Auftragswerk der Dresdner Philharmonie 1974 vom Trio der Dresdner Philharmonie uraufgeführt wurde und zu den am häufigsten musizierten Kammermusikwerken von Manfred Weiss gehört.

Aus den Jahren 1981 bis 1990 sind zwei Werke hervorzuheben: „Ahnung der Liebe" (1985) und „Erfüllung der Zeiten" – Liederzyklus auf Worte von Johannes R. Becher für Bariton, Violoncello und Klavier (1982).

Seit 1990 erschienen: „... aber die Liebe ist die größte unter ihnen" – Motette nach 1. Korinther 13 für zwei gemischte Chöre a cappella (1999), „Te Deum für Sopran, Bariton, Chor und Orchester" (2008/2009), „Psalm von der Trauer für Männerchor a cappella" (2010) und mehrere Kammermusikwerke.

Einige Beispiele:

Streichquartett (1965)

Stimmen. Leipzig, Deutscher Verlag für Musik, 1968

Musik für 12 Blechbläser (1974)

Partitur. Leipzig, Deutscher Verlag für Musik, 1980

„Der Titel der Blechbläsermusik weist schon auf die Zahl ‚12‘ hin: 4 Trompeten, 4 Hörner und 4 Posaunen musizieren miteinander und sind so in der Lage, einen Zwölfklang zu produzieren. Er besteht in diesem Falle aus drei Vierklängen, die den oben genannten Gruppen zugeordnet sind. Dieser Zwölfklang – und das ist nun das Entscheidende – durchdringt das gesamte Gewebe der Komposition.“

Manfred Weiss

Konzert für Orgel, Streichorchester und Schlagzeug (1975/1976)

Partitur. Leipzig, Deutscher Verlag für Musik, 1980

1999 weilte Manfred Weiss zu einem Orgel-Symposium im Gnessin-Institut in Moskau, wo auch sein Konzert aufgeführt wurde.

Pionierlieder (1982)

Für Singstimme und Klavier. Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden

„Lied von unserer Stadt“
Aus: „Wir blättern im Buch unserer Stadt“
Text: Rudolf Scholz Musik: Manfred Weiss

Gewaltig vor unseren Blicken hebt unsere Stadt sich ins Licht und trägt zwischen Straßen und Brücken auch unser eignes Gesicht. Es gibt so wie sie viele Städte in unserem erblühenden Land, verbunden durch Schienen und Drähte, behütet von sicherer Hand.

Hier wo unsere Lieder erklingen, sind unsere Träume zu Haus und fliegen auf sicheren Schwingen ins neue Jahrhundert voraus. Hier leuchtet im Licht aller Räume der künftigen Zeit Zifferblatt. Denn alle unsere Träume, sie wachsen mit unserer Stadt.

Die Stadt, die der Sturm oft umwehte, soll wachsen immer und blühn wie alle anderen Städte, wo friedliche Menschen sich mühn. Hier glänzt uns, da viel schon gelungen, des Glückes erblühender Strauß. Hier bauen wir alten und Jungen dem Frieden ein sicheres Haus.

Pioniere in der DDR: Am 13. Dezember 1948 wurde die Pionierorganisation als sozialistische Massenorganisation für Kinder gegründet. Die Zielsetzung der Pionierorganisation war es, die Kinder im Sinne der sozialistischen Ideologie zu erziehen.

Ahnung der Liebe (1985)

Partitur. Berlin, Verlag Neue Musik, 1985

Der Liederzyklus für Bariton und Orchester entstand 1974/75 im Auftrag des Theaters der Stadt Cottbus für Günther Leib.

Die Uraufführung der Lieder erfolgte 1976 in Cottbus.

... aber die Liebe ist die größte unter ihnen / Motette nach 1. Korinther 13 für zwei gemischte Chöre a cappella (1999)

Partitur. Leipzig, Ebert Musik Verlag, 2008

Drei Sätze für Bläserchor (2004)

Das Werk, am Computer entstanden, wurde 2004 für einen Rundfunkgottesdienst der Herrnhuter Brüdergemeine in Dresden komponiert, daselbst aufgeführt und am 31. August 2009 online veröffentlicht.

I. Fanfare

II. Hymnus

III. Kleiner Tanz

Der sächsische Dokumenten- und Publikationsserver Qucosa dient der kostenfreien Publikation, dem Nachweis und der langfristigen Archivierung von elektronischen Dokumenten und ist Teil der internationalen Open Access-Bewegung.

Te Deum (2008)

Partitur. Leipzig, Ebert Musik Verlag, 2008

„Es ist eine Kombination aus seriöser Heiterkeit und freier Meinungsäußerung, … die von einer neuen inneren Freiheit Zeugnis ablegt.“

Peter Zacher