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Geschichte der Kartensammlung

1556
Aufbau einer Sammlung von Kupferstichen, Holzschnitten, Handzeichnungen und Landkarten durch Kurfürst August
1574
Der erste Katalog verzeichnet mehrere Kartenwerke, u. a. Ausgaben der Geographie des Ptolemäus (von 1513-1525), Festungspläne, eine Landtafel der fürnehmsten Städte in Deutschland von Tilemann Stella sowie Philipp Apians Bairische Landtaflen (1568)
1589
Ankauf der über 3.000 Bände umfassenden Wertherschen Bibliothek mit zahlreichen Karten
1718
Übernahme reichen Kartenmaterials aus der kurfürstlichen Kunstkammer
1733
Nach dem Tod August des Starken Aufnahme des Atlas royal in den Kartenbestand
1764
Reiche Vermehrung des Bestandes durch die Übernahme der Gräflich Bünauschen Bibliothek
1768
Ankauf der Gräflich Brühlschen Bibliothek
1788
Johann Christoph Adelung übernimmt die Leitung der Kurfürstlichen Öffentlichen Bibliothek. Damit setzt der größte Aufschwung in der Geschichte der Kartensammlung ein. Adelung versucht der Sammeltätigkeit ein klar umrissenes Ziel zu geben.
1806
Die Dresdner Kartensammlung wird durch planmäßige Erwerbungen zur umfangreichsten Sammlung ihrer Art in Deutschland.
1828
Erwerb des Atlas selectus (1703 in 25 Bänden) und zahlreicher wertvoller Einzelkarten aus dem Nachlass König Friedrich August I
1883
Ankauf der umfangreichen privaten Kartensammlung von Adelung bestehend aus 9.929 Karten und Ansichten
1891
Räumlich gesonderte Unterbringung der Einzelblattsammlung im Erdgeschoss des Japanischen Palais in speziellen Mappenschränken
1899
Dr. Viktor Hantzsch übernimmt die Verwaltung der Kartensammlung mit 30.000 Blättern und die Überarbeitung der Einzelblattkatalogisierung
1921
Der Bibliothekar Dr. Gottfried Benndorf leitet die Kartensammlung bis zur Zerstörung des Japanischen Palais am 13./14. Februar 1945. Bei Löscharbeiten in der Bibliothek kommt er ums Leben.
1928
Aus der aufgelösten Wettinischen Secundogenitur-Bibliothek werden 250 Karten, hauptsächlich Saxonica, erworben.
1947
Umzug der Bibliothek und der Kartensammlung in das Gebäude einer ehemaligen Kaserne auf der Marienallee 12
1956
Abschluss einer Neusignierung der Einzelblattsammlung in 4 Bestandsgruppen durch Herrn Hans Pfeifer. Der Bestand umfasst 42.658 Blätter.
1973
Herr Walther Haupt übernimmt die Leitung der Kartensammlung. Er bemüht sich um die Erschließung des vorhandenen Bestandes.
1988
Die Kartensammlung umfasst 60.388 Karten und 24.518 topographische Ansichten. Übernahme der Leitung durch Dr. Georg Zimmermann.
2002
Umzug der Kartensammlung in das neue Bibliotheksgebäude Zellescher Weg 18 mit Kartenleseraum und klimatisiertem Magazin
2005
Beginn des Kartenforum Sachsen
Stand 03/2012: ca. 19.000 Karten und Ansichten aus der Kartensammlung der SLUB und den Partnereinrichtungen hochauflösend digitalisiert
2009 - 2011
DFG Projekt  „Innovativer Zugriff auf raumbezogene grafische Information: Exemplarische Digitalisierung, Erschließung und Präsentation historischer Karten und Ansichten für das Kartenforum“                                                 2011                                                                                                                                                          Räumliche Konzentration der Kartenbestände in der Zentralbibliothek