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Worte, Waffen, Widerstand – I. Vererbt oder gelernt?

Gespräch / Diskussion

Eine Veranstaltung in der Reihe "Worte, Waffen, Widerstand. Wie viel Gewalt erträgt die Demokratie?" in Kooperation mit der Konrad-Adenauer Stiftung.

Gewalt ist in der Gesellschaft scheinbar allgegenwärtig, am Rande von Fußballspielen, bei Demonstrationen und im Internet. Gewalt zeigt sich aber nicht nur in solch großen Ausmaßen, sondern ebenso im Kleineren – Mobbing, Ausgrenzung und Aggression sind an vielen Schulen an der Tagesordnung. Ist der Mensch von Natur aus gewalttätig und kann nur durch eine intervenierende Gesellschaftsordnung von der Gewaltanwendung abgehalten werden oder erlernt er dieses Verhalten im Verlauf seines Lebens? Warum wird der Mensch gewalttätig und wer wird zum Täter?

Gewaltanwendung bedeutet für die Betroffenen einen erheblichen Einschnitt in der Lebensqualität, kann ebenso sehr zu Freiheitseinschränkungen oder bis zum Tod führen. Für das Gesellschaftliche Miteinander ist es dafür unerlässlich, die Regeln zum Zusammenleben zu definieren und gewalttätiges Verhalten zu sanktionieren. Im besten Fall kommt es gar nicht erst zu gewalttätigem Verhalten.

Welche Möglichkeiten gibt es, in diese Entwicklungsprozesse frühzeitig, z.B. im Rahmen pädagogischer Maßnahmen, einzugreifen? An welchen Stellen ist es notwendig, dass Gewalt auch einen Platz in der Gesellschaft hat?

Referent:innen: 
Prof. Dr. Shu-Chen Li, Professur für Entwicklungspsychologie und Neurowissenschaft in der Lebensspanne, TU Dresden
Prof. Dr. Udo Rudolph, Professur für Allgemeine und Biopsychologie, TU Chemnitz