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Dresdner Literatur gestern – heute – morgen

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Ausgehend von der Frage, welche Schriftstellerinnen vor ihr in Dresden gelebt und geschrieben haben, stieß die Autorin und Musikerin Uta Hauthal 2019 auf das Buch „Dresdner Spaziergänge“ von Johanna Marie Lankau (1866-1921), das aus dem kulturellen Gedächtnis der Stadt völlig verschwunden war, obwohl es auf faszinierende Weise Einblicke in die Stadtlandschaft vor 100 Jahren bietet. Da es auch in der Zeit zwischen Lankau und ihr selbst weitere Autorinnen gegeben haben musste, beschäftigte und recherchierte Uta Hauthal im Folgenden nicht nur zu Lankau, sondern auch zu Auguste Lazar (1887-1970), Annemarie Reinhard (1921-1976), Heide Wendland (* 1924) und Marianne Bruns (1897-1994); diese Recherchen konnte sie intensiv in der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek vorantreiben.

Aus der Beschäftigung entstand 2020 eine Vortragsreihe an der SLUB zu den genannten Schriftstellerinnen sowie ausgehend von Lankaus Buch das literarische Format der „Spaziergänge auf den Spuren vergessener Dresdner Schriftstellerinnen des 20./21. Jh.“ Uta Hauthal entwickelte bereits 18 unterschiedliche Veranstaltungen, die in den letzten beiden Jahren stattfanden und jeweils das Gehen an oder zu beziehungsreichen Orten mit Auszügen aus Werken der Autorinnen verbanden. Auf diese Weise sind nun Johanna Marie Lankau, Auguste Lazar, Annemarie Reinhard, Marianne Bruns und Heide Wendland ins kulturelle Leben Dresdens zurückgekehrt.

In der Veranstaltung am 9.5.2022 im Victor-Klemperer-Saal wird Uta Hauthal aus den „Dresdner Spaziergängen“ von Johanna Marie Lankau lesen, sie berichtet von den Erfahrungen mit den tatsächlichen Spaziergängen in den letzten zwei Jahren und sie gibt vor allem Ausblicke darauf, wie sich das Format in diesem Jahr inhaltlich erweitern wird.

Außerdem improvisiert sie auf dem Flügel.