Energie für die Forschung – Forschung zur Energie in der Oberlausitz: Zittau

Beim Thema Kernenergie denkt man in Sachsen meist an den Forschungsreaktor in Dresden-Rossendorf, der von 1957 bis 1991 betrieben wurde. Eine weitere Anlage für Lehr- und Forschungszwecke befand sich seit 1979 in Zittau an der dortigen Ingenieurhochschule, die aus der 1951 begründeten Ingenieurschule für Energiewirtschaft hervorgegangen war. 1988 erhielt sie das Promotionsrecht und wurde zur Technischen Hochschule aufgewertet. Schwerpunkte in der Energie- und Umwelttechnik setzt auch die heutige Hochschule Zittau/Görlitz als Nachfolgeeinrichtung. Die Geschichte der technischen Bildung in der Stadt reicht bereits bis ins 19. Jahrhundert zur 1836 begründeten Gewerbeschule (später Baugewerkenschule sowie Tiefbau- und Hochbauschule). Der Lehr- und Forschungsreaktor allerdings wurde ab 2005 abgebaut. Heute ermöglicht ein Simulator die Beschäftigung mit dieser weiterhin umstrittenen Form der Energieerzeugung.