Blühende Bücher

Blühende Bücher – Botanische Kostbarkeiten aus der SLUB

Bereits in der Spätantike wurden pharmakologisch-medizinische Texte mit Abbildungen von Heilpflanzen versehen, um deren Bestimmung in der Natur zu erleichtern. Seit Einführung des Buchdrucks in der Mitte des 15. Jahrhunderts bis ins 17. Jahrhundert erschienen über hundert verschiedene, zunächst mit einfachen Holzschnitten, später mit Kupferstichen illustrierte Kräuterbücher. Infolge der europäischen Expansion in der Frühen Neuzeit und mit der Entwicklung einer wissenschaftlichen Botanik richtete sich das Interesse auch auf exotische Pflanzen und Früchte, die gesammelt, gehandelt, in Gärten gezogen und in prachtvollen Tafelwerken und handgemalten Alben abgebildet wurden.

Die Ausstellung ist bis 23. April 2020 in der Schatzkammer zu sehen, Mo.-Fr: 10-17 Uhr.
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung: 12. Februar und 18. März 2020, jeweils 17 Uhr 20.2. und 24.3.2020, jeweils 18 Uhr

Öffentliche Vorträge

20. Februar 2020, 19 Uhr, Talleyrand-Zimmer

Prof. Dr. Maria Häusl, TU-Dresden
»Die Steppe soll jubeln und blühen – Pflanzen der Bibel verstehen«

24. März 2020, 19 Uhr, Talleyrand-Zimmer

Fr. Victor Lossau OSB, M. A., TU Dresden
»’Die Geschöpfe dieser Erde / sind ein Buch und ein Gemälde / und ein Spiegel unsres Seins‘ (Alanus ab Insulis). Pflanzenkunde in den Arzneibüchern und Herbarien der Klostermedizin«

Beteiligte

Blühende Bücher – Botanische Kostbarkeiten aus der SLUB
Ausstellung in der Schatzkammer des Buchmuseums, 27. Januar bis 23. April 2020

Kuratierende

Katrin Nitzschke und Dr. Thomas Haffner – SLUB

Gestaltung

Antje Werner

Onlinekatalog, redaktionelle Mitarbeit

Jens Bemme – SLUB

Restaurierung und Einrichtung

Abteilung Bestandserhaltung und Baumanagement – SLUB

Reproduktionen

Abteilung Deutsche Fotothek – SLUB

Zitierte Literatur

Mägdefrau = Karl Mägdefrau: Geschichte der Botanik. - 2. Auflage. - Stuttgart, Jena, New York: Fischer, 1992.

Nissen = Claus Nissen: Die botanische Buchillustration. - Band. 1-3. - Stuttgart: Hiersemann, 1951-1966.