Retrospektive Katalogkonversion

Aktueller Stand
SLUB-Katalog

Beschreibung
Wissenschaftliche Bibliotheken sind unverzichtbare Serviceeinrichtungen für Forschung, Lehre und Studium, für Wirtschaft und berufliche Weiterbildung. Die sächsischen Universitäts- und Hochschulbibliotheken übernehmen mit ihren 14.406.500 Millionen Medieneinheiten zentrale Servicefunktionen für 132.112 aktive Nutzer.
Ein wesentliches strategisches Ziel moderner Bibliotheksarbeit ist, ein benutzerfreundliches Nachweisinstrument für alle Medien einer Bibliothek zur Verfügung zu stellen. Die Neuerwerbungen werden seit Anfang der 1990er Jahre in elektronischen Katalogen erschlossen. In diesen Katalogen mit ihren überragenden Recherchemöglichkeiten und Selbstbedienungs- und Servicefunktionen sind nun auch die wissenschaftsrelevanten Altbestände der Bibliotheken erfasst worden.
Mit der Retrospektiven Katalogkonversion ist das umfangreichste, von der EU geförderte, Projekt für die größten sächsischen Hochschulbibliotheken in Sachsen 2014 erfolgreich abgeschlossen worden.
Rund 3 Mio. Bestandsnachweise von regionaler und nationaler Bedeutung sind für die SLUB Dresden, die Universitätsbibliotheken Leipzig, Chemnitz, Freiberg, die Hochschule für Musik Dresden und die Hochschule für Musik und Theater Leipzig elektronisch nachgewiesen und damit orts- und zeitunabhängig recherchierbar gemacht worden.
Das Ziel des Projektes Retrospektive Katalogkonversion alle bislang nur konventionell oder als Image vorliegenden Bestandnachweise vollständig in die jeweiligen lokalen online-Kataloge zu konvertieren und diese somit in einem zweiten Schritt in regionalen, nationalen und auch internationalen Nachweissystemen recherchierbar zu machen, wurde in einem hohen Maße (99,6%) umgesetzt. In Folge dessen ist die Nachfrage nach dem nunmehr erschlossenen Bestand spürbar gewachsen.
Weitere Effekte sind der problemlose Datenaustausch mit anderen Systemen (Übernahme und Export von Titeldaten aus Fremddaten, Nationallizenzen, Zeitschriftendatenbank (ZDB), Datenbanken von Verlagen) sowie eine bessere Verknüpfung mit der elektronischen Aus- und Fernleihe.

In der jüngsten Vergangenheit erfolgte an den sächsischen Hochschulbibliotheken auf der Basis zweier Softwarelösungen (PRIMO und vufind) die stufenweise Umstellung der bisherigen Katalogsysteme zu suchmaschinenbasierten Katalogen und somit die Integration verschiedener Medientypen und Spezialkataloge innerhalb einer Suchoberfläche. Durch die damit verbundene Erweiterung von Selbstbedienungs- und Servicefunktionen ergeben sich weitere Mehrwerte.

Laufzeit
2008 - 2014

Förderer
EU - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Europäische Union -
Europäischer Fonds für
regionale Entwicklung -
„Europa fördert Sachsen!”